Um etwas über den Herbst-Grundkurs 2016 herauszufinden, habe ich mit Sarah Bahnsen, eine der Teilnehmer_Innen, ein kurzes Interview geführt.
Als Kurzerklärung: Auf dem alljährlichen Grundkurs bieten wir für alle Pfadfinder und Pfadfinderinnen ab 15 ein halb Jahren an, mit ihnen den Jugendleiterkurs zu machen, der mit dem Erhalt eines Zertifikates abgeschlossen wird, mit dem sie die sogenannten JuLeiCa (Jugend-Leiter-Card) beantragen können.
Der diesjährige Herbst-Grundkurs fand vom 15 bis 23. Oktober In Bockholmwik, an der Ostsee statt und hat 25 frisch ausgebildete, potentielle Neu-Gruppenleiter_Innen hervorgebracht.
Nun zum Interview:
Hallo Sarah
Hey!
Mit welchem Adjektiv würdest du den Grundkurs 2016 beschreiben?
Anstrengend, spannend, supertoll!
Daraus schließe ich, dass dir der Grundkurs gefallen hat, oder?
Ja, Ich fand den richtig cool, auch anstrengen, aber das war von vorn herein klar.
Was genau denn war anstrengend?
Wir hatten viele Lerneinheiten, die auch ab und zu bis spät in die Nacht gingen und Küchendienst hatten wir ja auch.
Kommen wir zurück zu den Einheiten? Was war besonders interessant?
Ich fand die Einheiten zu den Gruppenphasen und den einzelnen Gruppenmitgliedertypen sehr interessant. Die Führungsstyle und Lernmethoden waren auch sehr aufschlussreich, weil man das ja direkt in der Praxis anwenden kann.
Was habt ihr neben den normalen Grundkursthemen gemacht?
Auf Grund des Regens waren wir viel drinnen, haben ab und zu Spiele gespielt, uns ausgetauscht und Musik gab es eigentlich immer, weil irgendjemand jederzeit zur Gitarre gegriffen hat.
Das klingt doch sehr gemütlich. Wie waren denn das Haus, das Essen und die Umgebung?
Das Haus war richtig cool, die Lage am Meer war wunderschön und wir hatten unsere Ruhe. Abgesehen vom kalten Boden ist es ein guter Ort für so etwas wie unseren Grundkurs.
Das Essen hatte aber sehr, sehr viele Zwiebeln (lacht)
Und abgesehen von den Zwiebeln…?
…war es lecker und abwechslungsreich.
Sag uns doch mal deine Pros und Cons.
Ich fange mal mit den Cons an. Die letzten Tage waren sehr anstrengend / grenzwertig, weil wir sehr übermüdet waren – leichtes Lagerkoller-feeling. Dazu kamen manche etwas langweilige Themen, die unnötig in die Länge gezogen wurden.
Sehr gut fand ich, dass ich in dieser Zeit sehr viele coole Leute kennengelernt habe. Das lag auch an den immer bunt gemischten Arbeitsgruppen, weil dies sehr zum Gruppenzusammenhalt beiträgt.
Darüber hinaus hat mir der Grundkurs echt viel weitergeholfen als Vorbereitung auf das Gruppenleiterdasein, da ich viele Methoden gelernt habe und es praxisorientiert war. Zum Beispiel wurden teils trocken wirkende Themen an Hand eines Spiels sehr locker vermittelt.
Apropos Gruppenleiter - Du hattest bestimmt auch eine Testgruppenstunde, wie war die denn so?
Ich bin mit meiner richtig zufrieden gewesen und die Rückmeldung haben wir auch von den Teamern bekommen.
Was für eine Gruppenstunde habt ihr durchgeführt?
Wir haben eine „Wölflingsgruppenstunde“ zum Thema Indianer gemacht, in der wir mit unseren „Gruppenkindern“ (zum Verständnis: Die Testgruppenkinder sind einige Kursteilnehmer gewesen, die sich der Altersstufe gerecht verhalten haben) verschiedene Disziplinen gemacht, zum Beispiel Rennen, Schleichen, Zelt aufbauen oder das Basteln von Indianer Kopfschmuck. Das Ziel war es, am Ende einen Indianer-Ausweis zu haben.
Und den haben alle bekommen?
Na klar!
Zum Abschluss: Was ist das witzigste gewesen, was auf dem Grundkurs 2016 passiert ist?
„Das war, als die zwei Hamburger draußen im Regen ein Schlammcatchen veranstaltet haben.“
Vielen Dank für das Gespräch, Sarah.
Bitteschön
Das Gespräch führte Jonathan von Stritzky