22 Jugendgruppenleiter, 3 Crewmitglieder, 4 Segel und ein Ziel: zu lernen wie man mit Jugendlichen segelt. Ein Wochenende lang waren 8 VCPer auf der Amazone unterwegs. Mit erfahrenen Schiffsleuten zogen wir ab Neustadt gen Fehmarn.
Unter dem Motto "Trainingstörn" veranstaltete das Jugendpfarramt der Nordkirche eine JuLeica Forbildung zum Thema Segeln mit Jugendgruppen.
Am Freitag den 13. ging es los. Sobald alle an Bord waren, konnten wir das erste mal an diesem Wochenende die Segel setzen und für eine Trainingstour auf die Ostsee starten. Segel setzen, auf Kommandos hören und natürlich das 35m lange Schiff steuern. Dabei standen uns der Kapitän „Lutz“ und seine Crew mit Rat und Tat zur Seite, ohne dabei zu sehr in das Geschehen einzugreifen.
Nebenbei musste auch noch das Essen geplant werden. Abends fuhren wir wieder in den Hafen in Neustadt, um dort zu übernachten und die letzten Nachzügler einzusammeln. Dort ließen wir den Abend mit einer Andacht gemütlich ausklingen.
Am Samstag ging es dann endlich los. Zunächst steuerten wir Richtung Travemünde und lieferten uns ein Rennen mit einem anderen Traditionssegler, welches wir natürlich gewannen. Nun schlugen wir den Weg in Richtung Norden ein. Dank der guten Wetterlage schafften wir dabei bis zu 9 Knoten (16,758 km/h). Leider ging uns unterwegs ein Mann über Bord (Schwund ist ja immer).
Der doch sehr orang angelaufene Bursche, der nur mit Luft gefüllt war, konnte nach mehreren Wenden gerettet werden. Nach dem er erfolgreich wieder belebt wurde, war es auch Zeit den Anker zu werden. So lagen wir die über Nacht vor Großenbrode. Damit wir nicht überrascht werden konnten wurden Ankerwachen eingeteilt, die unter teils sternenklarem Himmel die selig Schlafenden behüteten.
Dann hieß es Anker lichten, Segel setzen und den Kurs zum Heimathafen einzuschlagen. Mit ca. 4 Knoten fuhren wir gemächlich durch den Nebel. Dank der Instrumente wusste wir auch wo wir waren, denn Land gab es keines mehr zu sehen.
Nach dem „Reinschiff“ machen war das leider viel zu kurze Wochenende auch schon vorbei und so zogen alle glücklich, erschöpft und mit neuem Wissen nach Hause.