Am letzten Wochenende, vom Freitag den 3. bis Sonntag den 5. Februar, hat der Landesrat des VCP SH in Schönwalde am Bungsberg getagt. Es war der erste Landesrat 2023 und damit der Auftakt für ein ereignisreiches Jahr.
Die Anreise stellte sich für die Vertreter der Stämme und die Beauftragten des Landesverbands leider schwierig dar: Die seltenen Busverbindungen und diverse Gegenstände auf den Gleisen zwischen Lübeck und Kiel waren die Herausforderung. Ungeachtet dessen war schon der Freitagabend ein Erlebnis.
Eine (informelle) Hochzeit und reichlich Flammkuchen gaben Aussicht auf ein angenehmes Sitzungswochenende. Die Verpflegung übernahm der Gastgeber-Stamm Swentana mit Engagement, kreativen Rezepten und einem eigenen Lehmbackofen. Dieser leistete vom Brot zum Frühstück über das Naan-Brot bis zur Lasagne eine Menge für die Gemüter der Sitzung, natürlich nur dank kompetenter Bedienung.
Inhaltlich starteten wir Samstag nach den Präliminarien mit den ersten Berichten der Beauftragungen und einem Werbeblock für verschiedene Aktionen. Ausführlichere Berichte lieferten die Projektgruppe Pfadfindung im Norden, die sich mit Maßnahmen zur Entwicklung des Verbandes beschäftigt, die Leitung der Landesversammlung, die demnächst ansteht, und die Projektgruppe Prävention. Diese hat ein neues Konzept zur Prävention sexualisierter Gewalt vorgestellt, das ab dem Pfingstlager dieses Jahres greifen soll. Erschöpft von ausgiebigen Diskussionen beendeten wir den Sitzungstag nach einem Bericht von Neuigkeiten der Bundesebene.
Der Samstagabend gestaltete sich mit einem Geländespiel für Bewegungshungrige und einer Foto-Zeitreise für Nostalgische, abgerundet von einer langen Singerunde am Feuer für alle zusammen.
Sonntags begannen wir mit dem zweiten Teil der Berichte aus den Beauftragungen. Anschließend hörten wir vom aktuellen Planungsstand des Pfingstlagers. Ein wichtiger Teil jedes Landesrats ist unter anderem der Ortsaustausch, den wir auch dieses Mal nicht vergessen haben. Hierbei erzählen die Vertreter der Stämme, wie bei ihnen die Mitgliedersituation ist, ob sie an bestimmten Aktionen teilnehmen, oder was allgemein so im Stamm passiert.
Damit war der lustige Teil vorbei, denn im nächsten Punkt sollten zwei Anträge zur Aussetzung unseres Alkoholverbots abgestimmt werden. Der Hintergrund ist, dass zwei Aktionen gemeinsam mit dem Landesverband Hamburg stattfinden, wo es kein solches Verbot gibt, das hat für großen Diskussionsbedarf gesorgt. Letztlich wurden die Anträge, die weitreichende Einschränkungen zum Umgang mit Alkohol beinhalteten und insofern einen Kompromiss darstellten, beide angenommen.
Schließlich standen die Wahlen an, die nur die Leitung des Nordlagers (2024) betrafen. Dafür stellten sich die zwei Hamburger Nils und Caro und aus unserem Land sirhenry und Sarah vom Stamm Mori zur Wahl, die allesamt mit großer Zustimmung gewählt wurden und nun zu viert mit der Planung des Nordlagers beginnen.
Und so endete der Landesrat I zur Mittagszeit mit den Essensresten der Vortage. Ein Bus nahm einen großen Teil der Pfadfinder mit sich, um sie nicht aus unseren Herzen, wohl aber aus unseren Blicken zu zerstreuen und bis in die letzten Ecken des Landes zu verwehen. Irgendein Winken muss das letzte gewesen sein. Bis zum nächsten Landesrat.
- Hans