Nach über einem Jahr fand die zweite Jugendklimakonferenz auf dem Koppelsberg in Plön statt. Vom 02. bis 04. Oktober 2015 tauschten sich die Jugendlichen zu ihren Forderungen zum Klimaschutz aus, die im letzten Jahr an die Nordkirche gestellt wurden.
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Schleswig-Holstein haben das Programm der Konferenz aktiv mitgestaltet. In Form eines Workshops wurde mit den Teilnehmenden Marmelade gekocht. Um auf die Regionalität und Saisonalität der Verwendung von Lebensmitteln aufmerksam zu machen, wurden die reifen Äpfel auf dem Koppelsberg eingekocht und jeder Teilnehmende konnte ein Glas selbst gekochte Marmelade mit nach Hause nehmen.
Auch der Siebdruck des VCP war wieder vor Ort. Die Teilnehmenden konnten sich vorgefertigte oder selbst gestaltete Muster und Bilder auf ihre T-Shirts drucken. Nebenbei wurden mit dem Druckverfahren die Tücher für die Parisdelegation zur UN-Klimakonferenz gedruckt.
Für den Abend gestaltete der VCP einen Lichtergarten zum Thema Klimaschutz. Nicht jeder braucht Superkräfte haben, um etwas Gutes für unsere Umwelt zu tun. Auch kleine Aktionen können schon eine ganze Menge bewirken.
Das größte Projekt war die Teejurte. Aus selbst getrockneten Kräutern, wie Kamille, Salbei oder Brombeerblättern, wurden Tees an die Teilnehmenden der Konferenz verkauft. Es bestand sogar die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und seine eigene Teemischung anzufertigen. Abends gab es in der Jurte Lagerfeuer und Singerunden. Die Idee kam sehr gut an, sodass einige Teilnehmende gefragt haben, ob sie das Projekt bei ihren Veranstaltungen ebenfalls durchführen dürfen.
Die Jugendklimakonferenz hat 2000 Euro für Projekte an Jugendliche ausgeschüttet. Die Teilnehmenden konnten unter den vorgestellten Projekten das Geld aufteilen. Der höchste Betrag ging an das Projekt des VCP Schleswig-Holstein. Von dem Geld sollen nun Küchenutensilien für das Land gekauft werden, um auch in Zukunft Lebensmittel zu verwerten, die aus verschiedensten Gründen weggeschmissen werden sollen, aber noch essbar sind.
Foto: Christian Landmann, Nordkirche, 03.10.2015