Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Ranger- und Roverstufe (ab 16 Jahren) sind dieses Jahr schon eine Woche früher nach Tydal gefahren, um den Lagerplatz des Pfingstlagers unsicher zu machen. Am 5. Mai trafen sich 20 junge Leute auf dem Platz nahe der dänischen Grenze und begannen ihr Vorlager mit dem Aufbau ihrer Zelte und Kennenlernspielen.
Nach dem Abendessen mit Brot über offenem Feuer begann auch schon das Abendprogramm, das aus einer Singerunde am Feuer bestand.
Am nächsten Morgen ging es direkt nach dem Frühstück an die Arbeit. Die fleißigen Pfadfinderinnen und Pfadfinder füllten das Holzlager wieder bis zur Decke, damit genug Feuerholz für das kommende große Zeltlager bereit lag. Nach der Arbeit folgte die verdiente Mittagspause. Danach gab es einen Workshop, in dem verschiedene Gesellschaftspolitische Themen diskutiert wurden, unter anderem Verteilungsgerechtigkeit in Bezug auf Renten und Medienzensur. Nach den Diskussionen bereiteten sich die Teilnehmer auf die kommende Feuerwache vor. Nach dem gemeinsamen Abendessen gingen die Teilnehmer einzeln und allein zu ihren Feuerstellen um sich bis zum nächsten morgen mit Fragen zu beschäftigen, die sie sich selbst gestellt hatten.
Am Freitag ging es weiter mit dem Füllen des Feuerholzlagers. Nach dem Mittagessen begannen die Teilnehmer in mehreren Gruppen Lagerbauten zu errichten. Die Lagerbauten erstreckten sich von einer Liegeschaukel bis hin zu einen riesigen Tribok, einem mittelalterlichen Katapult. Und nach dem Abendessen begann wieder eine Singerunde, dieses Mal mit Hintergrundgeschichten zu den gesungenen Liedern.
Am Samstagmorgen lehrten die Teamer die Teilnehmer, was Anarchie heißt, indem sie mit der Frühstückskiste flohen. Im Gegenzug plünderten die Teilnehmer die Vorratskammer und verbrachten den Rest des Tages nach Lust und Laune. Sie badeten etwa in der Treene, erweiterten aber auch die Lagerbauten. Abends wurde noch ein Geländespiel gespielt und wieder am Lagerfeuer Gesungen.
Am Sonntag bauten die abgekämpften Pfadis die Lagerbauten teilweise wieder ab und es hieß, Abschied nehmen - doch nicht für lange: das Pfingstlager wartet.