Am Freitag, den 13. Mai trafen 574 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 25 verschiedenen Stämmen (örtliche Gruppen) in Tydal ein, um das Kelten-Lager zu erleben. Dieses Jahr war zum ersten Mal der Stamm der Biber von Fehmarn dabei.
Richtung Dunkelheit wurden pfadfindertypisch die Lagerfeuer entzündet und mit den Singerunden begonnen.
Am Samstagmorgen verkündete der Druide Beorn, dass der alte König Deegan hohes Fieber hatte und eine Schwitzhütte zur Genesung brauchte. Daher verteilten sich die Pfadfinder und Pfadfinderinnen im ganzen Dorf, um Geld für die Ressourcen zu beschaffen. Zu diesem Zweck konnten sie Aktivitäten annehmen wie zum Beispiel Löffel schnitzen, Steinweitwurf, Hufeisen werfen oder Traumfänger bauen. Doch ein Dieb nutzte seine Langfinger um an das Geld zu kommen. So kam es, dass der 35kg Amboss des Schmieds verschwand.
Nach einer Mittagspause äußerte der Prinz Misstrauen gegenüber dem Druiden und seinem Schwitzhütten-Bauplan. Daher kam es, dass die Anhänger des Prinzen die Anhänger der Prinzessin störten, indem sie die Karawanen mit den Baumaterialien aufhielten. Nachdem sich die Anhänger der Prinzessin durchsetzten, wurde die Schwitzhütte errichtet, der König konnte sich zur Heilung zurückziehen und das Dorf zog sich zu seinen Lagerfeuern zurück.
Der Sonntag begann mit dem Gottesdienst, der sowohl in Sonne als auch in Wind und in Regen gefeiert wurde. Nach dem Gottesdienst ging die Geschichte damit weiter, dass der Prinz und eine Unbekannte den König entführten um ihn zur Heilung in einer Zwischenwelt zu versiegeln.
Doch der Druide und die Prinzessin glaubten ihnen kein Wort und mobilisierten ihre Anhänger zur Befreiung des Königs. Zwei Gruppen von Pfadfinderinnen und Pfadfindern wuselten trotz starkem Regen und Hagel durch den Wald. Die einen, um die Runen zu finden und den König zu befreien, die anderen, um sie daran zu hindern. Bis zum Abendessen konnten sich die Anhänger des Prinzen durchsetzen und der König verblieb in der Zwischenwelt.
Nach dem Essen wurde das Dorf wieder am Marktplatz versammelt. Der König tauchte geheilt wieder auf und erklärte, dass der Prinz ihn mit Hilfe der Unbekannten geheilt hat. Der Druide Beorn habe versucht, ihn umzubringen und würde deshalb verbannt. Die Unbekannte stellte sich als eine alte Schülerin von Liam namens Diapa heraus und der König ernannte sie dankbar zur neuen Druidin des Dorfes. Zur Feier der Heilung des Königs und der Einweihung der neuen Druidin Diapa feierte das ganze Keltendorf ein Fest mit Stockbrot, Popcorn, Lagerfeuer und Gesang.
Am Montag hieß es, die Lagerbauten und Zelte wieder abzubauen und Abschied nehmen von Tydal und vielen guten Freunden im Großen Abschlusskreis.