Die Ranger und Rover vom Stamm Aver Liekers haben gemeinsam den alten Gruppenraum renoviert. Dabei wurde der gesamte Raum neu gestrichen und Teppich wurde an die Wände geklebt, um die Akustik zu verbessern. Zudem wurde eine Wand künstlerisch mit einer Zelte-Skyline verschönert.

Platsch platsch! Leise schlagen die Wellen an den Rumpf des Hohburgbootes. Es ist Samstag Nachmittag und ein paar Pfadfinder üben sich im Rudern auf dem Westensee. Mehr schlecht als recht geht es zunächst einige Runden um die eigene Achse. Aber nach einiger Zeit klappt es schon besser. Von Ferne können sie den beiden Floßfahrern zu winken. Diese sind dabei, die Bedienung des zuvor von allen gemeinsam selbst gebauten Floßes zu perfektionieren. die Mai-Hohburg der Normannen fühlt sich fast an wie eine Hochsommerhohburg, denn es ist strahlender Sonnenschein. Das Wasser ist so warm, dass sich sogar die meisten ins Wasser trauen. Die Abende sind jedoch verseucht von einer Mückenplage, die kämpferisch versucht an das Blut der Pfadfinder zu gelangen. Die Tage verliefen ungefähr so. Mit viel Spass und Nässe.

Wir hatten eine wundervolle freie Zeit auf dem Pfingstlager 2018. Zusammen mit den Pfadfinderstämmen Ansgar, den Dunedáin und St. Michael aus Kiel haben wir viel Spaß gehabt, Geländespiele gespielt, gesungen und gespielt. Wir hatten nur gutes Wetter, waren viel am Strand und auch im Wald.

Ein Geländespiel ging so: Man hatte ein Lebensband in der Teamfarbe, z.B. Rosa, Lila oder Grau. Diese musste man sich gegenseitig abreißen und wenn man kein Bändchen mehr hatte, war man unfähig anderen das Bändchen wegzunehmen. Wenn einem das Lebensbändchen geklaut wurde, musste man sich eine Aufgabe holen und wenn man sie gelöst hatte, hat man ein neues Lebensbändchen bekommen. Dazu musste man verschiedene Workshops machen. Dafür hat man dann Gulden also Geld bekommen. Die Gulden konnte man in der zweiten Hälfte des Spiels bei einem Wasserbombendealer in Wasserbomben umtauschen. Jedes Team hatte ein Schiff mit drei Masten, die man mit den Wasserbomben abwerfen und kaputt machen sollte. Aber jedes Team hatte einen, der die Wasserbomben abwehren durfte. Das Team, bei dem am Ende noch die meisten Masten standen, hatte dann gewonnen.

Doch seltsamer Weise gab es keinen Gewinner und Verlierer. Es waren vier Teams und bei allen Teams stand noch etwas von den Masten. Es hat viel Spaß gemacht! Wir hoffen, dass wir noch viele so schöne Pfingstlager haben werden und danken der Lagerleitung!

Wer den Zeichentrickfilm „König der Löwen“ gesehen hat, wird das Motto der Dschungelbewohner in Afrika kennen – Hakuna Matata. Diese Redewendung stammt aus der afrikanischen Sprache Swahili und bedeutet „Es gibt keine Probleme“. Genau diese gab es bei uns auf dem Pfingstlager auf keinen Fall, denn Pfadfinder finden für alles eine Lösung:

 

Für etwa 550 Pfadfinderinnen und Pfadfinder einen Lagerplatz finden? Kein Problem! Der Zeltplatz der dänischen Pfadfinder in Tydal bei Eggebek bietet genügend Platz und viel Freiraum für alle Jurten und Kothen der Stämme.

 

Wann wird am besten ein Lager veranstaltet, damit alle Pfadfinderstämme aus ganz Schleswig-Holstein daran teilnehmen können? An Pfingsten natürlich! Dieser Termin ist schon traditionell in allen Kalendern eingetragen.

 

Ob das Wetter bei der Veranstaltung wohl mitspielt? Das ist den Pfadfinderinnen und Pfadfindern egal. Hier im Norden gibt es kein schlechtes Wetter nur falsche Kleidung. Eine Woche vor dem Lager war für den Pfingstsamstag Gewitter angesagt. Zwei Tage vorher hieß es im Wetterbericht nur noch Regen und am Ende fiel nicht ein Tropfen Wasser vom Himmel.

 

Wird auf dem Lager Langeweile aufkommen? Nicht im Geringsten! Ein Team aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen gestaltete ein altersgerechtes Programm ab sechs Jahren. So konnten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Workshops besuchen, Geländespiele durchlaufen oder sich auf dem Savannenspielplatz austoben. Alles wurde an das Thema angegliedert und die Kinder besuchten die Tierwelt der afrikanischen Wildnis.

 

Ist der Wanderpokal auch dabei? Diese Frage stand bei einem Stamm auf der Packliste, denn der Pokal wandert in jedem Jahr zum Gewinner des Schubkarrenrennens. Dabei zählt, wer das schnellste Team aufgestellt hat. Manchmal kann auch die gepimpte Schubkarre über Sieg oder Niederlager entscheiden.

 

Wurde an die Liederzettel gedacht? Diese Frage stellte sich das Team, das den Lagergottesdienst gestaltete. In diesem Jahr wurde aus Umweltgründen auf Liederbücher zurückgegriffen, damit die Zettel nicht nach einmaligem Gebrauch in der Mülltonne landen.

 

Ist für genügend Essen gesorgt? Jedes Lager steht und fällt mit dem Essen, da die Pfadfinderinnen und Pfadfinder den ganzen Tag an der frischen Luft sind. Für den kleinen Hunger zwischendurch oder ein Getränk sorgte das Team der Oase. Das Team organisierte das Essen in diesem Jahr klimagerechter. Es wurde auf die CO²-Bilanz der Lebensmittel geachtet. Die Getränke kamen zum Beispiel aus der nahen Fabrik, um regional einzukaufen.

 

Und die wichtigste Frage am Ende: Hat das Lager auch Spaß gemacht? Bei dieser Frage wird es nie ein Problem geben, das nach einer Lösung verlangt, denn alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder kommen immer wieder gerne zum alljährlichen Pfingstlager zusammen. Hakuna Matata eben!

 

 

Beim diesjährigen Heaven, dem Jugendfestival der Nordkirche, in Ratzeburg engagierte sich der VCP Schleswig-Holstein auf vielfältige Weise und das mit nur 20 Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Echt jetzt?! Oh ja! Das geht!

 

Auf typische pfadfinderische Weise präsentierte sich der Verband mit Jurten und Lagerfeuer. Am Abend konnten die Teilnehmenden Stockbrot und Singerunden in gemütlicher Atmosphäre genießen. Echt jetzt?! Ja, damit werden immer wieder viele beeindruckt.

 

Aber es geht noch weiter: Siebdruck begeistert Groß und Klein. Mit besonderen Farben können sogar selbst entworfene Motive auf Stoff gedruckt werden. An diesem Wochenende starteten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder eine kleine Massenproduktion mit den Teilnehmenden. Echt jetzt?! Nach über 30 doch recht aufwendigen Drucken wurde das Zählen aufgegeben.

 

Seit langem nimmt der Verband an dem Projekt „Marmelade für alle“ teil. Aus Früchten, die sonst in der Mülltonne gelandet wären, werden eigene Marmeladenkreationen eingekocht. Es wurden mit den Teilnehmenden mindestens 10 verschiedene Sorten Marmelade gekocht und das auch noch sehr exotisch. Echt jetzt?! Mit 3 kg Passionsfrüchten lässt sich jede Marmelade sommerlich auffrischen.

 

Ein Highlight waren die Workshops zu „Verschwenden beenden“. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder fuhren zu Supermärkten in und um Ratzeburg und organisierten Lebensmittel, die für den Verkauf nicht mehr geeignet waren und von den Geschäften entsorgt worden wären, die aber noch verzehrbar waren. Dies betrifft zum Beispiel einen Apfel, der eine kleine braune Stelle zeigt. Diese kann herausgeschnitten werden und der Apfel schmeckt genauso wie ein Apfel ohne Druckstelle. An diesem Wochenende wurden Massen an Lebensmitteln gerettet, nämlich gut 250 kg! Echt jetzt?! Dies ist leider nur ein trauriges Beispiel für unsere verschwenderische Lebensweise. Aus diesen 250 kg Lebensmitteln wurden mithilfe der Teilnehmenden Gerichte gekocht, die zum Abendbuffet am Samstag beigesteuert wurden. Mit den Gerichten konnten gut 400 Teilnehmende des Festivals verköstigt werden. Und dann blieb immer noch etwas von den Suppen übrig. Echt jetzt?! Oh ja! Doch Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind erfinderisch und so wurden die Suppen noch einmal in Gläsern eingekocht und für das Pfingstlager am nächsten Wochenende eingelagert.

 

Passend zum Motto des Festivals „Echt jetzt?!“ gestaltete der Verband einen großen Lichtergarten, der an zwei Abenden zum Nachdenken anregen sollte. Es wurden Soziale Netzwerke beleuchtet, Fake News vorgestellt oder nach der Glaubwürdigkeit verschiedener Ereignisse gefragt. Am Ende konnten sich die Teilnehmenden fragen, was sie selbst tun können, um für sie schlechte Verhältnisse zu ändern. Der ganze Lichtergarten wurde mit etwa 300 Kerzen beleuchtet. Echt jetzt?! Auf diese Weise wurde eine stille und gemütliche Atmosphäre geschaffen, in der die Teilnehmenden durch den Garten schlendern und nachdenken konnten.

Am vorletzten Aprilwochenende hat zum zweiten Mal im Jahr 2018 der Landesrat des VCP Schleswig-Holstein getagt. Zu Gast waren wir dieses Mal beim Stamm Vicelin in Malente.

Der Landesrat ist eines unserer basisdemokratischen Gremien des Verbandes, bei dem es vor allen Dingen um den Austausch der Stämme und der Beauftragten geht, damit an Projekten gearbeitet werden kann und Informationen weitergegeben werden.