Wofür steht eigentlich dieses bordeauxrote Halstuch? Heißt das wirklich nur, dass man zwischen 16 und 21 Jahre alt ist? Diesen und vielen anderen Fragen gingen wir beim R*R-Silvesterseminar vom 27.12.17-01.01.2018 nach.

Zerbrechlicher könnte das Symbol für den Frieden nicht sein: Ein Windhauch, die Kerze einmal schief gehalten und schon erlöscht die Flamme des Friedenslichts. Genauso schnell zerbricht der Frieden durch ein falsches Wort oder eine missverstandene Handlung. Jedes Jahr machen Pfadfinderinnen und Pfadfinder weltweit mit dem Friedenslicht auf die Konflikte und Kriegshandlungen in der Welt aufmerksam.

 

Seit 1994 beteiligt sich der Verband der Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Schleswig-Holstein an der Aktion des Friedenslichts. Am Wochenende des dritten Advents reisen zwei schleswig-holsteinische Pfadinder mit der deutschen Delegation nach Wien, denn der Österreichische Rundfunk lädt zu einem internationalen Gottesdienst. Der Rundfunk wählt ein österreichisches Kind mit besonderem sozialen Engagement aus, das nach Bethlehem reist, um dort eine Laterne in der Geburtsgrotte Jesu zu entzünden. Dieses Licht wird behütet und in jenem Gottesdienst an alle Menschen guten Willens weitergegeben, damit diese das Symbol des Friedens in die Welt hinaustragen.

Am Samstag, den 14.10.2017 begann der diesjährige Herbst-Grundkurs in Schöneberger Strand bei Kiel. Unter dem Thema „Vamos a la playa“ trafen sich 19 Teilnehmende aus unterschiedlichen Stämmen am Strand, um den Grundkurs mit einem Anhajk zu beginnen.

Das Programm der Woche bestand aus Einheiten mit Themen wie „Rollen einer Gruppenleitung“, „Stufenpraxis“ und „Methoden des VCP“. Das Ziel des Kurses war es, den Teilnehmenden den Umgang mit Kindern und Jugendlichen nahezubringen und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, Gruppenstunden zu planen und durchzuführen. Das theoretische Wissen wurde gegen Ende des Kurses von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in eigenen Gruppenstunden ausprobiert und mit kreativen Ideen verbunden.

Obwohl das (offizielle) Programm jeden auf andere Weise herausgefordert hatte, versahen die Teilnehmenden den Kurs mit ihrem ganz einigen Stempel. Ob es nun lange Abende in der Sofa Ecke, laute Küchen Partys oder die Jagd auf die Pannini-Fee/Monster waren. Während des Kurses wurden untereinander Kontakte geknüpft, Freundschaften geschlossen und der ein oder andere Horizont erweitert. Sowohl die Teilnehmenden als auch das Team hatten eine tolle Zeit am Strand und freuen sich auf ihre neuen Aufgaben im gesamten VCP-SH und als Gruppenleitungen.

 

 

Am Freitag, den 15.9.2017 hat die U18 Wahl stattgefunden, bei der alle unter 18-Jährigen die Chance hatten, ihre Stimme zur bevorstehenden Bundestagswahl abzugeben. Das VCP Land Schleswig-Holstein hat zum ersten Mal ein eigenes Wahlbüro eingerichtet, in dem man seinen Stimmzettel abgeben konnte.

Das war es auch schon, das Pfingstlager 2017!

Vom 02. - 05.06.2017 hat das jährliche Landeslager, dieses Jahr in Stevninghus, Dänemark, stattgefunden. Zum Thema „Unter schwarzen Segeln“, welches die Piraterie in der Karibik zu Beginn des 18. Jahrhunderts thematisiert

Während des Kirchentages haben wir das erste Mal vom Büchlein „Auf die Plätze gegen Hetze“ gehört. Sofort haben wir uns eines besorgt und haben Vorleserunden gestartet. Wir fanden die Idee dieses Hefts sehr schön und gut beschrieben - eine tolle Möglichkeit das Thema in den Gruppenstunden zu Hause im Stamm einzubauen.

Und so kam uns eine Idee: Bei unserer Lebensmittelrettung für die Oase zur weiteren Verwendung haben wir Unmengen an Obst und Gemüse bekommen. Warum also nicht einen Obstsalat herstellen und mit Kartoffeln verfeinern, so wie die Kartoffel es für den Obstsalat im Buch angibt. Erst waren wir sehr skeptisch, ob das überhaupt schmeckt.

Wir zogen also mit einem Topf voll Obstsalat auf dem Messegelände in Berlin umher und jede Pfadfinderin und jeder Pfadfinder, der uns über den Weg lief, musste unseren Salat probieren. Die Gesichter waren ebenfalls alle sehr skeptisch. „Obstsalat mit Kartoffeln? Schmeckt das? Das hab ich ja noch nie gegessen.“ Dabei haben wir ihnen von der neuen Broschüre berichtet. Alle waren sofort begeistert und der Salat hat jedem sofort geschmeckt. Viele sagten sogar, dass sie das zu Hause einmal nach kochen möchten.

 

Für uns war der Obstsalat mit den Kartoffeln genau das, was in der Gesellschaft häufig bei Hetzaktionen läuft. Es kommt etwas Neues auf einen zu, etwas Unbekanntes. Die erste Reaktion, die darauf folgt, war Ablehnung, aus der sich irgendwann ein schlechtes Bild bildet und die Hetze beginnt. Zum Glück waren die Pfadfinderinnen und Pfadfinder anders eingestellt. Sie probierten den Salat zu erst, um dann eine Entscheidung zu treffen. Und ihre Entscheidung war genau richtig, denn der Salat hat geschmeckt.


Das Büchlein für die Gruppenstunden könnt ihr übrigens auf der VCP Seite kostenlos bestellen oder downloaden

Leider ist es uns nicht gelungen vom Samstag und Sonntag einen Bericht einzustellen, da sehr viel los war. Und das bedeutet Gutes!

Am Samstag konnten wir noch wahnsinnig viele Lebensmittel retten und verkochen. Die Menschen war teilweise zum dritten Mal bei uns, um ihr Mittagessen abzuholen. Viele aber auch zum ersten Mal und waren sofort begeistert. Die Schlangen und Gesichter bei 30 Grad in der Sonne wurden immer länger, doch mit Verlassen der Oasenjurte hatten alle Menschen ein Lächeln im Gesicht. An diesem besonders heißen Tag konnten wir aus unseren Kräutern selbstgemachten Eistee verkaufen, bei dem das Rezept bis heute ein Geheimnis bleibt, weil am Ende keiner mehr wusste, woraus die Kräutermischung bestand. Nach der Mittagszeit wurde es wieder ein wenig ruhiger und jeder gönnte sich eine kleine Pause im Schatten, um sich auf das Abendgeschäft vorzubereiten. Auch hier standen die Menschen nur für unser Essen Schlange.

Sobald es dunkel wurde, mussten wir auch schon mit dem Abbau beginnen. Unsere Ausstellung über Lebensmittel wurde bereits an dem Abend abgeholt, um zum Konficamp nach Wittenberg zu fahren. Das Material, das wir uns von der Bundeszentrale geliehen haben, wurde am Sonntag um neun Uhr abgeholt, sodass wir wirklich alles Samstagnacht abbauen mussten. Dies hat wirklich gut funktioniert.

Sonntag sind die ersten mit dem Bus nach Hause gefahren. Der restliche Teil baute die Jurten in der Landesvertretung ab und packte das Material vom Messegelände in unsere Fahrzeuge. Am Montag war dann Abreise für alle.

Ein wenig ausgeruht von den aufregenden und arbeitsreichen Tagen können wir sagen: Es war super! Immer wieder gerne!